EINE KRITISCHE BETRACHTUNG UND GEGENÜBERSTELLUNG DER KOMPETENZERWARTUNGEN VON DEUTSCH ALS FREMD-, ZWEIT- UND MUTTERSPRACHE
Palavras-chave:
Deutsch als Fremdsprache (DaF), Deutsch als Zweitsprache (DaZ), Deutsch als Muttersprache, Kompetenz, Spracherwerb, IntegrationResumo
Das vom Hessischen Kultusministerium (n.d. c) konzipierte schulische Gesamtsprachförderkonzept möchte mit seinen unterschiedlichen Bausteinen zur Deutschförderung von Kindern und Jugendlichen mit nichtdeutscher Herkunfts-, Erst-, bzw. Muttersprache der Integration Rechnung tragen. Dabei liegt der Fokus darauf, ob die didaktische Herangehensweise von Deutsch als Zweitsprache (DaZ) bzw. Deutsch als Fremdsprache (DaF) den Ansprüchen von Deutsch als Muttersprache (DaM) gerecht werden kann, zumal der Übergang von der Intensiv- in die Regelklasse nur bei „ausreichenden“ Deutschkenntnissen gewährleistet wird. In diesem Zusammenhang stellen sich unter anderem folgende grundsätzliche Fragen, die es zu beantworten gilt: Was sind die Unterschiede zwischen Erstsprach- und Zweit- bzw. Fremdspracherwerb? Nach welchen Kriterien – Altersgruppe oder dem Sprachniveau des vom Europarat herausgegebenen Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) – werden Schüler in die Intensiv- bzw. Regelklassen aufgenommen? Deckt das Lehrmaterial die Ziele des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen oder des Hessischen Kerncurriculums ab?
Neben all diesen Fragestellungen ist es unabdinglich hinsichtlich der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen DaF/DaZ und DaM die Thematik der Bewertungsvalidität innerhalb des Klassenzimmers aufzugreifen, zumal es den Lehrenden in erster Linie und im Sinne der Normorientierung darum geht, ein Feedback für den von ihnen geleisteten Unterricht zu erhalten, die entsprechenden Fortschritte der Gruppe und die einzelnen Leistungen der Lernenden in Bezug darauf zu erkennen, damit sie im Curriculum oder mit den von ihm gesetzten Lehrzielen fortfahren können (Chita, 2008, S. 21).
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